Ohnehin spielt am Morgen zu Christi Himmelfahrt auf der Katholikentags-Meile die Musik eine bedeutende Rolle. Wo Gesang oder Instrumente zu hören sind, bildet sich sofort eine Menschentraube. Im Zelt der Steyler Missionare aus St. Augustin bei Bonn spielen Studenten aus aller Welt internationale kirchliche Musik.
Simon Mputu aus der Demokratischen Republik Kongo schlägt auf die Trommel und singt meditative Lieder. „Die Musik ist wichtig für den Glauben und macht mich glücklich“, sagt der 25 Jahre alte Sprachstudent. Vian Lein, Theologiestudent aus Indonesien, leitet die Musikapostel der Steyler Ordensbrüder. „Mit Hilfe der Musik locken wir die Besucher an, und so knüpfen wir Beziehungen zwischen den Kulturen.“
Am zweiten Tag des großen Laientreffens sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, darunter Diskussionsrunden zu kirchlichen und politischen Themen. Bis Sonntag werden beim Katholikentag bis zu 80 000 Besucher erwartet.
Bis dahin wollen die Gläubigen über ihre Kirche sprechen, die kränkelt, der die Leute davonlaufen. Was muss sich ändern, was kann sich ändern? Die verstaubte Sexualethik? Oder kommt das Diakonat der Frau? Soziale Gerechtigkeit, der Hunger in der Welt und die Zukunft Europas, darum geht es auch. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt am Freitag. (dpa)
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