Eine kalte Nacht im Sommer
I Die Straße war leer, nur Du, nur Ich, nur WirEs war eine stille Nacht, unsere Geschichte war zu kalt
Am leuchtenden Vollmond wärmten wir uns
Durch die lange Nacht wanderten wir
baten den Himmel, uns zu zeigen
wie man den Mond mit verletzter Schulter tragen soll
baten die Erde, uns zu lehren
wie man die Sonne mit verbrannten Händen festhält
Das war eine vergangene Sommernacht
Mond und Sonne begegneten sich
Uns war aber noch kalt, wir wanderten zu Mond und Sonne
Ein „Gute Nacht“ sagten wir noch nicht
II
Die Straße war leer, nur Du, nur Ich, nur Wir,
Es war eine stille Nacht, unsere Geschichte war zu kalt
Am leuchtenden Vollmond wärmten wir uns...
Die Sehnsucht war groß,
Wärme mit- und aneinander zu finden
Doch wir hielten die Distanz
Der andere so nah und doch in weiter Ferne...
Der Mond am Himmel, in der kalten Sommernacht
Auf dem Weg zur Sonne, zur Berührung würde es nie kommen
Der andere Wunsch, im Widerstreit mit der versuchten Treue
Die Nacht war still, unsere Geschichte blieb kalt
Nur der Mond blieb, uns zu wärmen...
Und schließlich das Ziel,
Am Ende der Sommernacht – Kälte, ersehnte Wärme
Der Wunsch noch nicht gestorben,
Wir wandern weiter, verstehen das Drängen des Mondes zur Sonne
Schließlich wieder jeder für sich, am Ziel allein...
Das Zimmer war leer, nur Du, nur Ich, im Traum nur Wir,
Es blieb eine stille Nacht, unsere Geschichte noch kalt
Am Wunsch, an der Erinnerung wärmten wir uns...
Vianney L.
Sonntag, 23. Juni 2013
Unterwegs nach Sankt Augustin
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