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Gera, Thüringen, Germany
Pernah Belajar Filsafat pada Sekolah Tinggi Filsafat Katolik Ledalero. Sekarang Mahasiswa pada Philosophisch-Theologische Hochschule SVD St.Augustin - Jerman

SUARA - KODA

KODA

Pana mai tada lewung, gawé mai tiru tana.
Pana éka sépat lewo, gawé éka sigan tana.

Gelekat tuén Lera Wulan, gewayang golén Tana Ékan.
Beta doré doan-doan, bauk tematan léla-léla.
Nubung nala méi menung, barang nala raa loma.

11 February 2018

THESIS: KULTUR UND SPRACHERWERB DURCH AU-PAIR-EINSATZ VON INDONESIERINNEN IN DEUTSCHLAND UND IHRE IMPLIKATIONEN FÜR DEN DAF-UNTERRICHT IN INDONESIEN

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Philosophische Fakultät
Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
und interkulturelle Studien


KULTUR UND SPRACHERWERB DURCH AU-PAIR-EINSATZ VON INDONESIERINNEN IN DEUTSCHLAND UND IHRE
IMPLIKATIONEN FÜR DEN DAF-UNTERRICHT IN INDONESIEN


Masterarbeit

zur Erlangung des akademischen Grades
Master of Arts (M.A.)

vorgelegt von Elvin Septiani Sagala

Matrikelnummer: 148434
geboren am 22. September 1987 in Medan

Erstgutachterin: Dr. phil. Ruth Eßer
Zweitgutachterin: Dr. phil. Eva Chen

Jena, 14. September 2016

*****


EINLEITUNG


Das Erlernen einer fremden Sprache geschieht immer kontextgebunden. Das bedeutet, dass dieses Erlernen stets in einem engen Zusammenhang mit der kulturellen und gesellschaftlichen Umgebung des Erlernenden steht. Menschen kommen dabei mit einer neuen Sprache und neuen Kultur in Berührung. Auch die Begegnung mit dem Fremden und die Auseinandersetzung mit Eigenem spielt darin eine wichtige Rolle. Die Fremdheit und das Neue des Anderen können auf der einen Seite den eigenen Denkhorizont erweitern und eine neue Perspektiven eröffnen, auf der anderen Seite aber auch Konflikte und Herausforderungen mit sich bringen. Dieses Phänomen der Begegnung sollte man dadurch wahr- und ernst nehmen, dass man Offenheit für die jeweils andere Seite mitbringt. Und gerade im Rahmen der Ausbildung und des Studiums, vor allem wenn eine neue Sprache gelernt werden muss, sollte von Seiten der Studierenden stets das Interesse daran wach gehalten werden, den Blick über die eigene Kultur hinaus zu lenken, um fremde Kulturen wahrnehmen und verstehen zu lernen. Das kann letztendlich dazu beitragen, dass sie fähig werden, mitten im schöpferischen Prozess der Begegnung ihre eigene Identität zu definieren.

In unserer heutigen globalisierten Welt sind Auslandserfahrung und Sprachkenntnisse wich-tig und zählen sogar zu beruflichen Voraussetzungen. Zunehmend kommen auch viele Jugendliche aus Nah und Fern zum Studium, zur Ausbildung oder für einen kulturellen Aus-tausch. Deutschland gilt für viele junge Menschen als attraktives Land für Studium, für den akademischen und kulturellen Austausch. Nach Schätzungen des Deutschen statistischen Bundesamtes (Destatis), das statistische Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt in Deutschland erhebt, sammelt und analysiert, hat die Anzahl der in Deutschland lebenden ausländischen Studierenden in den Jahren 2010 bis 2014 deutlich zugenommen. Im Jahr 2010 waren 80.130 ausländische Studierende an den deutschen Hochschulen immatrikuliert. Vier Jahre danach hat sich diese Zahl auf 107.086 erhöht.

Diese Steigerung der Anzahl ausländischer Studierender betrifft auch die indonesischen Studierenden, deren An-zahl laut DAAD im Studienjahr 2012/2013 3.046 betrug. Damit ist festzustellen, dass die Bundesrepublik Deutschland ein beliebtes Studienland in Europa ist. Vor diesem Hintergrund hat das Thema Kultur und Spracherwerb zentrale Bedeutung und erfordert von ausländischen Studierenden bzw. Ausbildungsteilnehmern Sprachkompetenz und Kulturverständnis. Dafür stehen ihnen in Deutschland viele Möglichkeiten offen, wie z.B. Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Teilnahme an Work and Travel, ein Auslandspraktikum oder ein Au-pair-Einsatz.
Seit seiner Entstehung in den 70er Jahren bietet das Au-pair-Programm eine gute Möglichkeit für Kulturverständnis und Spracherwerb im Gastland bzw. in der Gastfamilie. Zunächst wurde Au-pair zwischen Deutschland, Frankreich, England und den Benelux-Staaten eingeführt. Im weiteren Verlauf seiner Geschichte hat sich dieser Austausch auf fast alle westeuropäischen Staaten und die USA ausgebreitet.3 In vorliegender Arbeit geht es um die konkreten Phänomene des Au-pair-Einsatzes von Indonesierinnen in Deutschland. Seit 2013 ist die Anzahl der indonesischen Au-pairs in Deutschland von 146 auf 187 im Jahr 2015 gestie-gen.4 Im Jahr 2013 kamen 10.000 Au-pairs nach Deutschland, 4.500 von ihnen stammten dabei aus dem Nicht-EU-Ausland. Von Letzteren stammten 3,3% aus Indonesien.5
Tatsache ist, dass viele indonesische Mädchen nach ihrem Au-pair-Einsatz ihr Studium in Deutschland absolvieren. Für mich als jemanden, der zu dieser Kategorie gehört, war es sehr hilfreich, dass ich vor meinem Studium einen einjährigen Au-pair-Aufenthalt in Deutschland erleben durfte. Aus dieser Perspektive heraus möchte ich in den folgenden Ausführungen den Blick hauptsächlich auf die nuancenreichen Einsätze indonesischer Au-pair-Mädchen im Rahmen der kulturellen und sprachlichen Förderung richten. Im Zentrum stehen also deren konkrete Erfahrungen. Die vorliegende Arbeit ist von daher eine empirische Untersuchung, die sich auf eine eigene Umfrage stützt. Darüber hinaus versuche ich, deren Implikationen für den DaF-Unterricht in Indonesien auszuloten.

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1. Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ), „Vortrag ausländische Studierende Berlin, http://www.netzwerk-iq.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Fachstelle_Beratung_und_Qualifizierung_-_Virtuelle_Qualifizierung/Vortrag_Ausl%C3%A4ndische_Studierende_Berlin.pdf, letzter Abruf am 09. Mai 2016.

2.Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), https://www.daad.de/medien/indonesien_sach-stand_2014.pdf, letzter Abruf am 09. Mai 2016.

3.Vgl. Christa Böhmer, „Zur Geschichte des deutschen Au-pair-Wesens“ in: Sabine Ufer (Hrsg.), Au-pair-Jahrbuch 2007/2008. Au-pair in Deutschland und weltweit Wissenswertes, Tipps und Trends, Neunkirchen-Seelscheid: 2007, 8.

4.Cordula Walter-Bolhöfer. 2016 „Die Visa-Statistik der vom Auswärtigen Amt erteilten Au-pair-Visa“ E-Mail an Elvin Septiani Sagala vom 01.Juni 2016.
5Au-pair-agenturen.de, http://www.au-pair-agenturen.de/links-tipps/Konjunkturumfrage_2014.html, letzter Abruf am 09. Mai 2016.



INHALTSVERZEICHNIS


I EINLEITUNG

II SPRACHERWERB VOR DEM HINTERGRUND KULTURELLER UND
    WIRTSCHAFTLICHER BEZIEHUNGEN

2.1 Kulturförderung und Spracherwerb in Indonesien
2.1.1 Begriffliche Erklärung
2.1.2 Möglichkeiten des Kulturaustausches durch das Erlernen der Fremdsprache
2.1.3 Ein Blick in die Kultur- und Bildungszusammenarbeit
2.1.4 Zum Erwerb der deutschen Sprache in Indonesien
2.1.4.1 Die deutsche Sprache in den Schulen und an den Universitäten
2.1.4.2 Spracherweiterung durch theoretisches und praktisches Sprachtraining
2.1.4.3 Die Rolle der deutschen Sprach- und Kulturbotschaften in Indonesien
2.2 Spracherweiterung und ihre wirtschaftliche Bedeutung
2.2.1 Die Bedeutung der deutschen Sprache für ein „global playing“ und für wirtschaftliche                 Zusammenarbeit
2.2.2 Sprachkompetenz und Arbeitsmöglichkeit

III DAS AU-PAIR-PROGRAMM IM ZUSAMMENHANG MIT DEM                                                KULTURVERSTÄNDNIS UND DEM SPRACHERWERB

3.1 Das Au-pair-Programm im Umriss
3.1.1 Geschichtlicher Hintergrund
3.1.2 Ziele und Kriterien
3.1.3 Vorbereitung und Durchführung
3.1.3.1 Unterschiedliche Motivationen der indonesischen Au-pair-Mädchen im                     Überblick
3.1.3.1.1 (Deutsche) Sprachkompetenz erweitern und (deutsche) Kultur erleben
3.1.3.1.2 Das Studium in Deutschland fortsetzen
3.1.3.1.3 Berufsqualifikation
3.1.3.1.4 Erwachsenwerden durch Selbständigkeit
3.1.3.1.5 Interesse an deutscher Sprache und Kultur
3.1.3.2 Vorbereitung und Durchführung des Au-pair-Programms in Etappen

IV AU-PAIR-EINSATZ IM RAHMEN DER KULTURELLEN UND SPRACHLICHEN                  FÖRDERUNG: EINE EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG ÜBER DIE TÄTIGKEIT         INDONESISCHER AU-PAIR-MÄDCHEN IN DEUTSCHLAND

4.1 Einführung
4.1.1 Methodologische Aspekte
4.1.2 Datenerhebung und Datenerfassung
4.1.3 Zielsetzung
4.2 Auswertung der Umfrage
4.2.1 Der situative Hintergrund
4.2.2 Die Sprache als Tor zur interkulturellen Begegnung
4.2.3 Interkulturelle Begegnung als Herausforderung und Chance
4.2.4 Kritische Würdigung
4.3 Handreichung für die Praxis
4.4 Implikationen für den DaF-Unterricht in Indonesien
4.4.1 Kompetenzvermittlung aufgrund des praxisnahen Lernens und Verstehens
4.4.2 Horizonterweiterung im Hinblick auf Interkulturalität – Interkultureller Ansatz im Unterricht
4.4.3 Einsatz der Körpersprache im Unterricht
4.4.4 Spracherwerb durch „Mitspielen“ im kulturellen Kontext
4.4.5 Interkulturelle Begegnung als „reflexives Lernen“: Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen

V SCHLUSSFOLGERUNG

Literaturverzeichnis
ANHANG
Anhang 1: Interviewfragebogen
Anhang 2: Interview
Anhang 3: Kleine Auswertung (Bausteine der Analyse)
Eigenständigkeitserklärung

******
Selengkapnya di sini

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